Der Aha - Effekt, was war das nochmal? Eine Erkenntnis, ein aufblitzendes Verstehen. Aha, ich verstehe.
Wenn wir die Natur um uns herum anschauen: Alles, was in der Natur lebt und wächst, die Tiere, die Pflanzen, die Flüsse und Seen, die Berge und das Gestein, alles vertraut auf den Rhythmus des Lebens und wiegt sich ganz natürlich mit ihm mit.
Aber der Mensch nicht (mehr). Er muss sich vor Viren, Bakterien , Tieren, und nun sogar auch vor anderen Menschen schützen. Denn sie können ja die lebensbedrohenden Viren in sich tragen. Er muss sich mit Chemie einsprühen, mit Desinfektionsmitteln, um (über)leben zu können?
Der Virus macht dem WIR den Garaus. W(V)IR (A)US.
Wir haben Kopf über Herz gestellt, wir haben uns hinein gesteigert in die Energie des Kopfes, von wo wir versuchen, das Leben vollständig zu steuern, zu regeln, zu kontrollieren.
Von hier, vom Ver-Stand her wird vieles auf den Kopf gestellt, also umgekehrt, verdreht oder umgedeutet: Aha heisst jetzt Abstand, Hygiene und Alltagsmaske.
Was überhaupt ist denn eine „Alltagsmaske“? So etwas gibt es doch eigentlich gar nicht: Es gibt Schutzmasken bei akuter Gefahr und Masken zur Verkleidung. Doch für All-Tag ist das doch gar nicht vorgesehen.
Das, was zutiefst menschlich ist: nämlich Nähe, Kontakt und Gesicht zeigen, wird im gegenteiligen Aha-Effekt umgedreht. Alles, um uns an die „neue Normalität“ zu gewöhnen?
Wir denken, dass man für alles kämpfen muss, dass man über-leben und sich verstecken muss, sich schützen muss vor den Anderen und allen möglichen Gefahren, die uns begegnen könnten. Krankheit und Tod ist etwas, was uns solche Angst macht, dass wir sogar, um es abzuwenden, dafür aufhören, richtig zu leben. Wir lassen uns von der Angst vor der Angst nahezu kollektiv terrorisieren.
Das hält uns davon ab, uns wirklich hinzugeben, uns dem Leben hinzugeben, loszulassen. Im Wesentlichen sind wir durchgehend gesteuert von der Angst davor, zu sterben, aber nicht nur davor, körperlich zu sterben, sondern das Ego, das alles unter Kontrolle haben will, sterben zu lassen, loszulassen.
Allerdings wurden wir auch seit Jahrhunderten von Kindheit an eher wenig ermutigt, dem Leben und der Natur zu vertrauen. Dabei ist das Leben bedingungslos: Wir bekommen die Luft zum Atmen vollkommen gratis: bedingungslos vom Leben. Das Leben sagt nicht, ich gebe dir Luft, wenn du mir dafür xyz gibst.
Hauptsächlich geschah dies durch religiöse Dogmen und gesellschaftliche Ideologien , durch Lehren, die uns sagten, dass wir klein seien, voller falscher Triebe und Impulse, voller falschem Verlangen, dass Sehnsucht und Verlangen nach Liebe und Miteinander etwas Sündiges sei. Uns wurde erzählt, dass wir nicht gut sind, so wie wir sind, dass wir uns nur durch Kampf und harte, schwere Arbeit einen Platz im Leben erst verdienen müssen.
Der beste Weg, Macht über Menschen auszuüben, ist der, sie glauben zu machen, dass sie nicht gut seien wie sie sind, und erst der Zustimmung eines Überlegenen (Chef, Staat, oder andere Machthaber) bedürften.
Das, was zunächst von außerhalb kam, haben wir inzwischen verinnerlicht. Es ist Teil unserer Gedanken und Gewohnheiten geworden und der Weise, wie wir uns selbst behandeln. Wir haben uns daran gewöhnt, uns herabzusetzen, zu kritisieren, und schämen uns häufig, fühlen uns schuldig, und so halten wir unser Strahlen zurück, das wir eigentlich so gern teilen wollen. Wir entfernen uns so immer mehr von unserer eigenen Begeisterung und Intuition, vom Leben und Lebendigen selbst , von Freude und Inspiration.
Viele, die zu mir in die Praxis kommen, haben das Gefühl, dass es jetzt Zeit ist, etwas zu verändern. Viele von uns sind inzwischen an einem Punkt im Leben , an welchem sich eine Sehnsucht nach tiefem und ehrlichem Kontakt zeigt. Daraus erwacht eine innere Entschlossenheit, sich nicht länger durch die begrenzenden und begrenzten Gesetze der menschlichen Gesellschaft bestimmen zu lassen, die gerade jetzt immer einschneidender in unsere Freiheit eingreifen, sondern wirklich wieder wild und natürlich zu leben. Mit ‚wild‘ meine ich, dabei auf die großen Rhythmen des Lebens zu vertrauen, die uns tragen und heilen. Ich glaube, dass jeder von uns dieses Verlangen in seiner oder ihrer Seele hat, mehr oder weniger verschüttet.
Was passiert in dem Moment, wenn wir wirklich darauf hören und tatsächlich einen anderen Weg gehen, inmitten einer menschlichen Gesellschaft, die anscheinend nicht bereit für die Veränderung ist, die zum Teil noch am Alten und Bekannten festhält, an der Macht und der Ohnmacht, dem Kampf und der Angst?
Viele von uns haben auch ein bewusstes oder unbestimmtes Heimweh nach einer anderen Welt. Manchmal projizieren wir diese Welt an einen Ort weit weg von der Erde in eine himmlische Sphäre.
Aber vielleicht geht es „nur“ darum, diesen Ort in uns selbst zu finden, und aus unserer Seele heraus zu leben, zu uns selbst heimzukommen, unsere Leidenschaft, Inspiration, Träume und Ideale zu leben.
Wir können jetzt damit anfangen, Kontakt mit unserer Intuition aufzunehmen und zu spüren, was wir wirklich für uns selbst im Inneren wollen.
Wir können jetzt damit anfangen, genau hinzuhören auf die eigene, leise Stimme in uns, wieder Vertrauen in das zu haben, was wir tief innen bereits wissen.
Oft tauchen dann aber, wenn wir gerade erst damit beginnen, nach innen zu fühlen, alte Schmerzen und Ängste auf, die es einem ziemlich schwer machen können, Träume bzw. Inspirationen dazu dann auch (aus) zu leben.
Worum es für mich vor allem geht, ist, zu lernen, uns wieder selbst treu zu bleiben, auch wenn es unseren Lieben im Aussen oft nicht gefällt, wenn wir plötzlich so „komisch“, oder „so impulsiv“ sind. „Du wolltest doch gestern so und heute willst du das nicht mehr?“ Für Aussenstehende ist das meist nicht nachvollziehbar, wenn wir dann manchmal so Sprünge machen. Wir werden dann im besten Sinne sprung-haft, un-berechenbar, aber
ur-sprünglich waren wir Menschen wohl eher so.
Denn genauso ist es, wenn wir dem Herzen folgen. Das Ego bzw. der Verstand will uns jedoch in feste Bahnen führen. Statt immer gleich zu funktionieren, werden wir dann wieder sprung-haft, wie kleine Kinder. Und das ist wirklich lebendig, das ist LEBEN.
Und dann gibt es wieder neue Konfrontation mit den alten Strukturen, den alten Energien der Angst, des Kampfes, uns selbst klein zu machen, uns selbst wertlos zu finden, dieser Kampf und Konflikt zwischen alt und neu in Reinform.
Um Loslassen, Vertrauen, heilen zu können, dürfen wir jetzt einfach "nur" die uns übergestülpten Hüllen und Masken abstreifen, uns herauswickeln - ent-wickeln - aus übernommenen Rollen.
All das abschütteln, was von außen , von Anderen uns auferlegt wurde, was wir schon von klein an mittragen .
Zum Reinigungs- Loslass- und Heilungsprozess laden wir euch herzlich zu unseren nächsten KlangHeilReisen ein (die genaue Beschreibung dazu findest du im vorangegangenen Inspirationsbrief oder jetzt im blog : Goldene Kinder)
Heilen im Schlaf! Die Dinge dürfen jetzt auch einfach und leicht gehen. Wir haben uns lange genug angestrengt und bemüht. Leichtigkeit, Freude und Un- be- schwerheit dürfen wir immer erleben , selbst in schwierigen Zeiten.
Ich möchte euch ausserdem einladen, dem inneren Kind in euch einen Raum zu geben. Einen Nachmittag werden wir uns intensiv mit dem inneren Kind beschäftigen (Termine s.o.)
Wir werden uns dieses Kind anschauen. Schauen, welche Lasten der Selbstverurteilung, Zweifel, Ängste, Abneigung und des Misstrauens es getragen hat, und noch trägt. Gemeinsam werden wir auf dieses schöne, kostbare Kind sehen, das z.T. in einer schweren, schwermütigen Energie lebt(e) und überleben musste. Wir werden es von diesen alten Lasten befreien, willkommen heissen und zu uns nehmen.
Mein Gefühl ist, dass es gerade jetzt wichtig ist, in diesen beschwerenden Zeiten, den erfrorenen bzw. erstarrten Teil in uns zu aufzuwärmen, so dass das Alte endlich aufweichen, abfließen und sich auflösen kann und das Kind seine oder ihre Lebenskraft wiedererlangt. Wir müssen dafür nicht an uns arbeiten. Wichtig ist, dass wir mit diesem schönen, tapferen Kind Kontakt aufnehmen. Seine/ihre Unschuld und Kraft sehen und würdigen. Das an sich ist bereits heilsam für das Kind, es wird endlich (an)erkannt.
Und so, wie wir mit diesem Kind in uns umgehen, können wir lernen, wieder sanft und liebevoll mit uns selbst zu sein, und dann genauso sanft-mütig auf andere Menschen zuzugehen und uns nicht wegen „Meinungs- Verschiedenheiten“ noch mehr zu trennen von unseren Mitmenschen , der Menschlichkeit und dem Leben!
Sei herzlich willkommen in meiner Praxis, der AHA-Zone für Achtsamkeit, Heilung & Annäherung .
Herzlich
Claudia
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